Der Gemeinderat hat in einer Sitzung im März 2021 mehrheitlich mehrere Beschlüsse zur Verkehrssituation in Ried gefasst:

• Antragstellung bei der BH Ried/I um Versetzung der Ortstafeln und Geschwindigkeitsreduktion auf 70 km/h (Tannbergstraße/B143 bzw. Feldschlange) in Richtung Steinbauerweg bzw. Försterstraße .

Grund: Neue Wohnblöcke sollten vor größerem Verkehrslärm, Schadstoffbelastung und gefährlichen Situationen geschützt werden. Viele Gemeinden in der Umgebung erweitern die Geschwindigkeitsbegrenzung unmittelbar nach der Ortstafel  mit einer 50er Verordnung.

Der Antrag  auf eine 70 Km/h Beschränkung auf der B143 wurde nach einem gemeinsamen Besprechungstermin von der zuständigen BH Ried nicht befürwortet.

Im Frühjahr 2022 wurde in den Monaten März und April eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt mit folgenden  Ergebnissen:

In diesen 61 Tagen waren in Fahrtrichtung Ried (stadteinwärts) ca. 265 000 Fahrzeuge unterwegs. Durchschnittlich wurden pro Tag 4.368 Fahrzeuge gemessen, das sind 182 pro Stunde oder alle 20 Sekunden (Tag + Nacht) ein Fahrzeug in einer Richtung

• Bei ca. 21% der Kfz wurde eine Geschwindigkeit von mehr als 55 km/h festgestellt.
• Über 100 km/h wurden bei 0,019% gemessen.
• Mit über 130 km/h passierten 2 Fahrzeuge die Zielflagge Ortstafel Ried.

Der Gemeinderat der Stadt Ried hat aufgrund dieser Zahlen den nochmaligen Antrag an die BH Ried auf Geschwindigkeitsreduktion einstimmig beschlossen

Warum im Frühjahr 2021 nach einer gemeinsamen Besprechung , dieser  einstimmig gefasste Beschluss des Gemeinderates ( Grüner Verkehrsausschuss Vorsitz) nicht befürwortet wurde, bleibt ein Mirakel und unverständlich.

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