Radarstrafen führen zu langsamerem Tempo. Langsameres Tempo erhöht die Verkehrssicherheit. Sagen zumindest Verkehrsexperten. Für Ried bringt die Radarüberwachung allerdings auch Einnahmen. Für 2018 sind im Gemeindebudget immerhin 1,4 Millionen Euro aus Verkehrsstrafen budgetiert.
Dazu kommen geplante 0,4 Millionen Euro an Parkgebühren. Insgesamt sollte die Stadt Ried im Jahr 2018 durch die Autofahrer also rund 1,8 Millionen Euro einnehmen. Das sind immerhin etwas über 10% der gesamten direkten Gemeindeabgaben und Steuern.
Keine Frage: Ein Betrag in dieser Größenordnung ist ein wichtiger Posten im Gemeindebudget. Blitzen ist in verkehrsreichen Zeiten für Gemeinden ein Geschäft – natürlich nicht nur in Ried. Aber keine Sorge, liebe Autofahrer: Beim Füttern der Parkautomaten oder beim zähneknirschenden Bezahlen einer Radarstrafe tröstet vielleicht eine andere Zahl aus dem Gemeindebudget. Die Stadt Ried gibt in ihrem ordentlichen Haushalt jährlich für Straßen- und Wasserbau sowie für Verkehr rund 3 Millionen Euro aus.
Eines aber ist Tatsache: Radfahrer und Fußgänger bewegen sich nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch billiger fort in Ried.