Kommentar zu Artikel Geothermie
Die Rieder Geothermie scheint von Anfang an vom Pech verfolgt zu sein. Schon in der ersten Phase musste vom ursprünglichen Plan, das aus dem tiefen Horizont gewonnene heißere Wasser zu nutzen, abgegangen werden. Durch die Wasserentnahme aus dieser Bohrung 1 in Mehrnbach wurde der Druck bzw. Wasserspiegel in der immerhin rund 18 km Luftlinie entfernt liegenden Füssinger Bohrung unzulässig stark gesenkt. Als Zwischenlösung wird seither das Heizwasser aus dem höheren, weniger warmen Horizont über Bohrung 2 gesaugt und über Bohrung 1 das kalte Rücklaufwasser in den tiefen Horizont gepresst. Die so gewonnene Energiemenge reicht allein leider nicht aus, um das gesamte Fernwärmenetz zu versorgen.