#soziales007-pflege

#soziales007-pflege

Für pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige ist die Situation besonders schwierig. Abstand zu halten ist vor allem bei der häuslichen Pflege sehr schwierig.
Wenn du eine Betroffene oder ein Betroffener bist, dann bist du nicht allein. 70.000 Menschen beziehen in Oberösterreich Pflegegeld und teilen deine Sorgen. 80% der Pflegebedürftigen sind in häuslicher Pflege und davon etwa 6.000 Menschen in einer 24-Stunden-Betreuung. Hier droht sich die Situation weiter zu verschärfen, weil aufgrund der Einreisebeschränkungen Pflegekräfte und 24h Betreuer*innen aus dem Ausland Probleme bei der Einreise haben. Die Bundesregierung konnte zumindest mit Tschechischen Republik eine Lösung finden und lässt derzeit medizinisches Personal wieder einreisen.

Schau auf dich, schau auf mich
Bild: Bundesregierung

Um Notsituationen abzuwenden wurde in der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Landespolitik ein Pflegepaket geschnürt.
Es werden übergangsweise zusätzliche betreute Wohneinrichtungen geschaffen, die mobilen Dienste zusätzlich mit Zivildienern verstärkt und eine Hotline eingerichtet. Vom Sozialministerium werden vorerst dafür 100 Millionen Euro bereitgestellt werden, allein für Oberösterreich bedeutet das rund 16,7 Mio. Euro.
Konkret wurde in Oberösterreich aktuell bereits eine zentrale Anlaufstelle des Landes für 24-Stunden-Betreuung geschaffen. Wo eine Bedarfsdeckung durch den Ausbau mobiler Dienste nicht möglich ist, ist es unser Ziel die Betreuung durch eine kurzfristige stationäre Unterbringung über Ersatzunterkünfte sicherzustellen. Personalmangel kann durch die Einbeziehung von Praktikant*innen in der Altenbetreuungsaubildung abgefedert werden, auch Zivildiener sollen zur Verstärkung herangezogen werden.
Gerade auch pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderung stehen vor großen Herausforderungen, da Tagesstrukturen und mobile Dienste zurück gefahren wurden um die Sozialkontakte und somit das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Daher wollen wir auch für eigene Angebote für Menschen mit Behinderung sorgen und da wird auch das Land OÖ zusätzliche Mittel sichern müssen.

Schnelle Hilfe und Beratung findest du hier:
Bei Problemen, die durch den Ausfall der 24-Stunden-Betreuungskräfte entstehen:
– Hotline für 24-Stunden-Betreuung des Landes OÖ 0732 77 20-78 333
Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr

Bei Fragen zur Pflege oder bei Anliegen von pflegenden Angehörigen:
Pflege-Hotline 051 775 775
-Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:00
Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr

Krisenhilfe OÖ – Das „Krisenhilfe OÖ-Sorgentelefon“ ist unter der
Telefonnummer 0732 / 2177
rund um die Uhr erreichbar. www.krisenhilfeooe.at

Besonders ältere Menschen sind derzeit angehalten, zu Hause zu bleiben. Was aber tun, wenn Familienmitglieder oder Nachbarn für den Lebensmitteleinkauf oder den Gang zur Apotheke nicht greifbar sind?

• Erster Ansprechpartner ist das Gemeindeamt
Viele Gemeinden bieten mittlerweile Einkaufsdienste an oder unterstützen private Initiativen, einfach vor Ort nachfragen!

• Eine Vielzahl regionaler Angebote und Initiativen bieten Hilfe beim Einkaufen oder dem Besorgen von Medikamenten an – Infos u.a.:

• Regionale Lieferservice-Angebote nutzen:
www.lieferserviceregional.at

• Die Verschreibung von Medikamenten ist seit kurzem auch telefonisch beim Arzt möglich, einfach beim zuständigen Kassenarzt anrufen!
Viele Apotheken bieten auch bereits Zustellung an.

Wichtig: Wenn du befürchtest, an Corona erkrankt zu sein, gehe nicht zum Arzt – ruf 1450 an!

Eine Übersicht über alle Corona- Hotlines zu diversen Themen findet sich u.a. hier – auch in Gebärdensprache:

Informationen aus dem Sozialministerium zum Coronavirus

Aktuelle Informationen des Landes Oberösterreich zum Coronavirus

Bleib gesund!

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