Luftgütemessgerät für die Pendlerhauptstadt Ried
Die Luftgüte wird in Oberösterreich an einer Reihe von Messstellen – unter anderem Linz, Wels, Steyr, Traun, Vöcklabruck, Braunau, Bad Ischl, Marchtrenk, Eferding, usw. – durch das Amt der Oö. Landesregierung überwacht. Für Ried – bekanntermaßen die Pendlerhauptstadt Oberösterreichs – gibt es bis dato keine Messstation.
Saubere Luft ist ein wertvolles Gut für Mensch und Tier. In Oberösterreich wird mit einem umfangreichen Messnetz die Schadstoffbelastung kontinuierlich erfasst und mit gesetzlichen Grenzwerten verglichen.
Erklärtes Ziel der EU ist es, eine möglichst hohe Qualität und Vergleichbarkeit von Luftgütedaten zu erreichen. Daher werden in jedem Mitgliedsland Referenzlaboratorien ernannt, die die Qualitätssicherung innerhalb des Mitgliedslands koordinieren sollen.
Mit dem Emissionskataster hat das Land Oberösterreich einen aktuellen und verlässlichen Überblick über die Emissionen der Luftschadstoffe.
Neben Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid und Ozon wird auch Feinstaub kontinuierlich gemessen.
Gesetzlich ist bei Feinstaub – anders als bei Ozon – bei der Überschreitung der Grenzwerte keine aktive Warnung der Bevölkerung vorgesehen.
Es liegt daher bei jedem Einzelnen, sich über die Feinstaubbelastung in der Luft zu informieren.
Den Rieder Bürgerinnen und Bürgern ist bisher die Möglichkeit, sich über die Luftgüte und Feinstaubbelastung in Ried zu informieren, verwehrt, weil es keine Messstation gibt!
Auf Initiative der GRÜNEN soll sich das nun ändern: Von der Stadtgemeinde Ried wird das Aufstellen einer mobilen Messstation zur Luftgütemessung beim Amt der oö. Landesregierung beantragt. Beeilt man sich mit dem Antrag, könnten ab 2019 die Daten zur Rieder Luftqualität gemessen werden und der Bevölkerung zur Verfügung stehen.