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Hallo Linz! Hier ist das Innviertel!

Als der Frieden von Teschen im Jahr 1779 den Bayerischen Erbfolgekrieg beendete, kam das östlich von Inn und Salzach gelegene Gebiet zum Herzogtum Österreich ob der Enns. Als „Innviertel“ gehört es seither zum Bundesland Oberösterreich. Als Innviertler Bürger und Steuerzahler muss man sich nach mehr als 240 Jahren allerdings die ernsthafte Frage stellen, ob dieses historische und geografische Faktum den hochschulpolitischen Entscheidungsträgern in Linz und Wien jemals ins Bewusstsein gedrungen ist.

Warum? Nun, Linz, Wels, Steyr und Hagenberg verfügen seit Jahren über zukunftsträchtige Fachhochschulen. Mit direkten und indirekten positiven Impulsen für deren Standorte und Regionen. Das Innviertel wird konsequent übergangen, wenn es um eine eigene FH geht. Und das scheint auch so zu bleiben.

Seit wenigen Tagen kann man sich nämlich für den ersten Fachhochschullehrgang für Agrartechnologie und – management anmelden. Nicht in Reichersberg. Nicht in Ried. Sondern in Wels. Laut OÖN wird dieser im Herbst 2018 beginnende 3-jährige Bachelorstudiengang mit Steuergeldern des Landes OÖ finanziert. Des ganzen Landes. Auch Steuern aus der Boom-Region Innviertel. Wirtschaftlich mag das Innviertel Hotspot sein. Hochschulpolitisch bleibt es offensichtlich Wüstengebiet.