#zukunft-trinkwasser-innviertel003

Baurestmassen

Was sind Baurestmassen?

Diese Frage stellte sich mir auch, als ich von den Plänen der Firma Burgstaller erfuhr. Spontan denkt man dabei an alle möglichen Materialien, die in der Bauwirtschaft Verwendung finden. Man denkt dabei zum Beispiel an Holz, Beton und Fliesen, vermeintlich harmloses Zeug, das beim Hausbau oder Abriss eben anfällt und irgendwo doch behandelt oder am Ende deponiert werden müsse. „Jeder von uns produziert schließlich Bauschutt und irgendwo muss das Zeug ja hin“, war eine durchaus gängige Reaktion vieler Zeitgenossen, vor allem außerhalb von Waldzell.

In Waldzell selbst breitete sich Betroffenheit aus. Aber diese Betroffenheit führte nicht zu Passivität und Lähmung, sondern zur Überzeugung, jetzt sei man gefordert, jetzt müsse man aufstehen und Widerstand leisten. Die Zeit schien viel zu knapp – bis September – aber eine Chance bot sich zur Mobilisierung: das legendäre Dorffest, zu dem Tausende Besucherinnen und Besucher erwartet wurden. Und diese kamen tatsächlich in Scharen und weit mehr als tausend von ihnen unterschrieben die auf einem Informationsblatt formulierten und nicht nur am aufgebauten Infostand heiß diskutierten Forderungen des kurz zuvor gegründeten Vereins ZUKUNFT WALDZELL.
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#zukunft-trinkwasser-innviertel002

Trinkwasser002

Baurestmassendeponie Waldzell.

In der Ausgabe 63 der Amtlichen Mitteilung – Waldzeller Gemeindekurier vom März 2017 gibt Bürgermeister Hans Jöchtl (SPÖ) bekannt, dass die Firma Burgstaller aus Haag am Hausruck in der Ortschaft Schwendt eine sogenannte Baurestmassendeponie errichten will. Der Standort ergibt sich aus der Tatsache, dass hier seit 2002 Schotter abgebaut wird. Von der Firma Burgstaller.

Die Deponie soll in einem Teil der abgebauten Schottergrube angelegt werden, schreibt Jöchtl in der Zeitung, das Projekt sei bei der Behörde (Land OÖ) noch nicht eingereicht und werde demnächst dem Gemeinderat als Erstinformation vorgestellt. Jöchtl versprach, falls die Deponie auf uns zukommt, die Bevölkerung neutral zu informieren und im Sinne der Waldzeller Einwände vorzubringen.
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#zukunft-trinkwasser-innviertel001

Trinkwasser001

Unser Trinkwasser ist in Gefahr.

Ja, unser Trinkwasser ist in Gefahr! Doch löst diese Nachricht im Jahr 2018 bei irgendwem noch negative Reaktionen, Betroffenheit oder Nachdenklichkeit aus? Haben wir uns nicht längst daran gewöhnt, mit derartigen Schreckensmeldungen zu leben und darauf zu warten, dass irgendwer das Problem schon lösen wird. Es gibt doch Zuständige für alles, meinen wir, also wird irgendwer auch für unser Trinkwasser zuständig sein und uns die sichere Versorgung mit gesundem Wasser so wie bisher auch in Zukunft garantieren.

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