#umwelt-38-bienen

Tipps für den Frühling

Bereits im zeitigen Frühjahr sind die ersten Wildbienen auf der Suche nach Pollen und Nektar unterwegs. Damit sie einen Garten mit vielfältigem Blütenangebot und Lebensraum vorfinden, sollten folgende Tipps beachtet werden:

Auf heimische Pflanzen setzen: Heimische Pflanzenblüten sind für Bienen eine willkommene Jausenstation. Denn viele Wildbienen sind sehr wählerisch und ihr Überleben hängt oft von einer einzigen Pflanzenart ab. Gefüllte Blüten und exotische Pflanzen machen daher nur uns Menschen Freude. Die Bienen freuen sich im Frühjahr zum Beispiel über die Blüten der Weiden und Kornelkirschen.

Rasen weniger mähen: Einfach mal sich und dem Rasenmäher eine Pause gönnen. Bienen freut es, wenn der Rasen weniger oft und auf höherer Stufe gemäht wird, denn so können Rasenkräuter wie Gundermann, Kriechender Günsel, Rote Taubnessel, Kleine Braunelle, Ehrenpreis uvm. dennoch blühen!

Wildes Garteneck zulassen: So verlockend ein „aufgeräumter“ Garten auch sein mag, die Wildbienen freuen sich über ungemähte Teilflächen, Totholz, stehen gelassene Stängel, Steinhaufen in einem sonnigen Eck uvm.

Garteln ohne Gift: Wer seinen Garten bienenfreundlich gestalten will, sollte auf Chemie verzichten. Denn die trifft oft nicht nur die angepeilten Plagegeister, sondern auch andere Arten. Obendrein landen die Giftstoffe früher oder später auch in unserer Nahrung.

Winterquartiere stehen lassen: Im insektenfreundlichen Garten bleiben die Stängel und Blätter von Stauden den Winter über stehen. Der Rückschnitt dieser abgestorbenen Pflanzenteile sollte erst dann erfolgen, wenn die Temperaturen wieder wärmer sind und die Stauden zum Austreiben beginnen.

Offene Bodenstellen: Die offenen Bodenstellen, die sich nach dem Winter gebildet haben, lässt man für bodenbrütende Wildbienen bestehen oder sät sie mit Wildblumen- oder Kräutermischungen an.

Text: Klimabündnis OÖ


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