#umwelt034-neptun-staatspreis

Mit dem Landessieg für Oberösterreich ist auch die Chance auf den Bundessieg verbunden.

Die Entscheidung, welche Gemeinde Bundessiegerin wird, fällt die Bevölkerung. Das Online-Voting (https://www.neptun-staatspreis.at/free-voting/wassergemeinde/) ist bis zum 20. Februar 2023 möglich. Den Mitmachenden winken Sachpreise rund um das Thema „Wasser“.

Der Neptun Staatspreis für Wasser wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) getragen. Partner sind die Kommunalkredit Public Consulting, Stadt Wien – Wiener Wasser, die Privatbrauerei Zwettl und VERBUND. Die Gemeinde-Kategorie wird von den österreichischen Bundesländern unterstützt.

Österreichs Gemeinden und Städte engagieren sich vielfältig zum Thema Wasser. Die Kategorie WasserGEMEINDE widmet sich diesen wichtigen Aktivitäten im lokalen Bereich. Darunter fallen Aktivitäten zum Gewässerschutz, zur Erhaltung unserer Fluss- und Seenlandschaften oder Maßnahmen zur Renaturierung, zum Hochwasserschutz oder in der Siedlungswasserwirtschaft. Wichtige Beiträge sind kommunale Initiativen zur Bewusstseinsbildung für die lebensnotwendige Ressource Wasser und touristische Maßnahmen wie Themenwanderwege oder Erholungszonen am Wasser.

Der Neptun Staatspreis für Wasser 2023 wurde in der Kategorie WasserGEMEINDE in acht Bundesländern (Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) ausgeschrieben. Alle Gemeinden und Städte konnten sowohl selbst einreichen, als auch von jeder und jedem interessierten Privatperson oder Vertreterin bzw. Vertreter einer Initiative, Schule, einem Tourismusverein oder Wasserverband etc. vorgeschlagen werden.

Das eingereichte Konzept in der Kategorie WasserGEMEINDE der Stadtgemeinde Ried beinhaltet ein umfangreiches  Programm. Es sollen die gesamten Gewässer im Stadtgebiet von Ried – sofern möglich- renaturiert und gewässerökologisch aufgewertet werden. Weiters liefert eine fischökologische Untersuchung wichtige und wertvolle Informationen über das Gewässer im Projektgebiet.

Riederbach
© Werner Ohnesorg

Das Konzept sieht sieben Bauabschnitte vor:

01 – Oberach von Leitgeb bis zum Brauereispitz. Entnahme der Sohlsicherung, Bau von Buhnen, Umbau der Schwellen (Abstürze)

02 – Riederbach Brauereispitz inkl. Rampe. Entnahme Sohlverbau, Absenkung Ufermauern, Aufweitung Profil, Bau von Mauern aus Wasserbausteinen, Gestaltung der Ufer und des Gewässerbereichs. Umbau Wehr zu einer Sohlrampe mit Beckenstruktur. Nach Fertigstellung der Erd- und Wasserbauarbeiten wird die Fläche landschaftsbaulich hochwertig gestaltet.

03 – Riederbach von der Brücke Schillerstraße abwärts inkl. Rampe Stöcklgras und Anbindung des Ottenbaches. Entnahme Sohleverbau, Profilierung Ufer, Gestaltung des Gewässers, Anbindung des Ottenbaches, Herstellung Rampe Stöcklgras.

04 – Riederbach von der Rampe Stöcklgras bis zur nördlichen Stadtgrenze. Entnahme Sohlverbau, tlw. Entnahme Uferverbau, Einbau verdeckter Ufersicherungen, Einbau Sohlgrundschwellen. Auflösen bestehender Sohlgurte. Vor Baubeginn Pflege des Uferbewuchses. Nach Fertigstellung Ergänzung des Uferbewuchses.

05 – Breitsach vom nördlichen Stadtpark bis zur Mündung in den Riederbach. Mit Wasserbausteinen sohlbefestigte Abschnitte der Breitsach werden aufgelöst und mit Dreiecks- und Inselbuhnen versehen. Bereiche, in denen die Sohle betoniert ist, werden mit Schotterwalzen als Wechselbuhnen belegt und teilweise bepflanzt.

06 – Ottenbach vom Klaus-Roitinger-Stadion bis zur Mündung in den Riederbach. Der Bereich des Ottenbaches entlang des Voglwegs wird gänzlich neu hergestellt. Im weiteren Verlauf wird die Sohl- und Ufersicherung entfernt und ein naturnahes Gerinne hergestellt.

07 – Baumbach im Bereich Kreisverkehr Frankenburger Straße. Die desolate Rampe wird neu und dem Stand der Wissenschaft entsprechend fischdurchgängig hergestellt.

Der Grünspecht ersucht die Bevölkerung zu mobilisieren, damit viele Menschen für Ried stimmen und –erstmals in der Geschichte des Neptun-Preises – der Bundessieg an Oberösterreich geht.


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