#verkehr028-Gebhartgasse

Vielen PKW- Fahrer:innen wird aufgefallen sein, dass ein Rechts-Abbiegen vom Roßmarkt kommend über die Fußgängerzone Gebhartgasse  in den oberen Hauptplatz seit wenigen Wochen durch Blumentröge verwehrt wird.

In der Gemeinderatssitzung vom 06. Juli 2022 wurde aufgrund eines Dringlichkeitsantrages eine Fußgängerzone im Bereich der Gebhartgasse einstimmig beschlossen. Das Radfahren in der Fußgängerzone ist weiterhin erlaubt.

Seither gibt es Begehrlichkeiten, die Gebhartgasse für den motorisierten Verkehr wieder – wenn auch nur temporär – zu öffnen. Argumentiert wird mit der fehlenden Verordnung der Begleitmaßnahmen durch die Bezirkshauptmannschaft.  Als Begleitmaßnahme ist das Linksabbiegeverbot Schwanthalergasse/Stelzhamerplatz zu verstehen, welches in der Gemeinderatssitzung vom 6. Juli 2022 mehrstimmig (3 Enthaltungen) beschlossen wurde.

Eine, wenn auch nur temporäre, Aufhebung der Fußgängerzone ist nach Meinung des Grünspechts nur durch einen Beschluss des Gemeinderates möglich.

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 15. Dezember 2022 statt.

Eine langjährige Forderung der Grünen Ried ist die Reduzierung des Autoverkehrs im Stadtgebiet. Dazu gehören unter anderem eine Geschwindigkeitsverringerung, Förderung des Radverkehrs und der Fußgänger usw.

  •           Bei den Veranstaltungen zum Mobilitätskonzept äußerte eine große Mehrheit den Wunsch nach „weniger Autos in der Innenstadt“, „Verkehrsberuhigung“, „Vorrang für Fußgänger und Radfahrende“

•             Andere Städte reduzieren den Autoverkehr im Zentrum gerade in der Vorweihnachtszeit, um die Attraktivität zu erhöhen.

Auch in Ried sollte es möglich sein, auf geschätzten 50 m eine permanente Fußgängerzone einzurichten.  Eine ständige Fußgängerzone wäre ein Zeichen, dass die Stadt den Klimawandel nicht leugnet.  Man kann die Innenstadt auch mit Fahrrad oder zu Fuß erreichen und damit den Bürgermeister bei seiner Vision „Wohnzimmer Innenstadt“ unterstützen.

Kleine Maßnahmen  um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt so gering wie möglich zu halten wären unter anderem:

  • Ein Verzicht auf die Spange 3
  • Ein Stopp bei der Versiegelung von Parkplätzen und öffentlichen Grundstücken
  • Keine Befüllung von Freiflächen mit Granitschotter – Renaturierung wäre angesagt.

Dieser Tage wurde der Klimaschutzindex CCPI 2023 im ORF  auf https://science.orf.at/stories/3216064/ veröffentlicht. Österreich liegt an 32. Stelle weit hinter Indien. Hier ist viel Luft nach oben. Dazu gehört die engagierte Eindämmung  der CO2 Emissionen.  Auch die Stadt Ried hat es in der Hand, die Verkehrs- und Energiewende voranzutreiben, damit auch die kommenden Generationen eine lebenswerte Stadt vorfinden.


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