Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die quadratischen Messingtafeln werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen.
Bei der Erstellung einer Liste der in Frage kommenden Personen ergeben sich insofern Probleme, als die Meldedaten bis 1945 in den letzten Kriegstagen verbrannt wurden und es nun zu zusätzlichen Erschwernissen bezüglich der Datenschutzgrundverordnung kommt. Es können daher nur jene Personen für Stolpersteine in Betracht gezogen werden, bei denen die Rieder Wohnadresse aus der Publikation von Gottfried Gansinger hervorgeht.
Es sollen daher Stolpersteine zunächst für folgende Personen vorgesehen werden:
- Franz Heger, geb. am 13.12.1869 in Grunddorf, † 21.11.1944 in Wien
- Ernst Kienel, geb. am 12.08.1885 in Müglitz, † 03.05.1945 in Ried
- Albert Kurzke, geb. am 20.12.1913 in Kreidewitz, † 03.05.1945 in Ried
- Franz Mittendorfer, geb. am 01.07.1909 in Eitzing, † 10.11.1942 in Wien
- Georg Neulentner, geb. 1893 in Waldzelle, † 22.07.1941 in Buchenwald
- Lorenzo Pecic, geb. am 24.05.1917 in Pontirolo Nuovo (Brescia), † 02.05.1945 in Ried
- Charlotte Taitl, geb. am 15.05.1896 in Thomasroith, † 16.10.1944 in Auschwitz
- Rupert Weich, geb. am 18.09.1903 in Ried, †21.10.1942 in Wien
Zuvor soll mit den Hauseigentümern Kontakt aufgenommen werden.
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