Viel war schon zu lesen über die Südumfahrung der Stadt Ried, welche einmal die Frankenburger mit der Eberschwanger Straße verbinden soll. Zuletzt war es öffentlich relativ ruhig – dafür dürften die Vorbereitungsarbeiten umso intensiver betrieben werden.
Die sogenannte Spange 3 soll im Gemeindegebiet Neuhofen mit einem neuen Kreisverkehr an der Frankenburgerstraße beginnen und im Bereich Wegleiten mit einem ebenfalls neuen Kreisverkehr in die Eberschwanger Straße münden. Im Juni und im Juli 2015 wurden die Trassenverordnungen beschlossen. Im Juli 2017 wurde in den OÖN relativ mutig verkündet, dass der Baubeginn für 2019 vorgesehen sei (https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Umfahrung-Ried-2019-soll-gebaut-werden;art70,2615185). Das war die letzte öffentliche Wasserstandsmeldung zum Projekt, das nicht unumstritten ist und insbesondere bei einem betroffenen Landwirt auf Widerstand stößt.
Tatsache ist, dass vor dem geplanten Baubeginn noch einige Behördenverfahren abzuführen sind. Die straßenrechtliche Bewilligung, die eisenbahnrechtliche Bewilligung und die wasserrechtliche Bewilligung sind noch ausständig. Der Bau kann erst nach rechtskräftigem Abschluss dieser Behördenverfahren beginnen. Dazu sind umfangreiche Vorarbeiten erforderlich; konkret Boden- und Grundwasseruntersuchungen sowie eine lärmtechnische Untersuchung.
Die Ablöseverhandlungen mit den betroffenen Grundbesitzern müssen auch erst geführt werden. Und der Grünspecht meint zu diesem Projekt – sozusagen als ceterum censeo seit Jahren: Die Verkehrszählung als Basis des Bauprojekts ist zu aktualisieren. Zeit genug dürfte bis zum Baubeginn sein.