Die Stadt Ried plant eine bessere Lösung für den Verkehr an der Kreuzung Riedauer Straße – Kapuzinerberg. Erste wichtige Schritte wurden bereits gesetzt: Eines der beiden Häuser und der Stadel vor dem Kapuzinerkloster wurden von der Stadt angekauft. Abrissarbeiten sollen Platz machen für eine flüssigeres Abbiegen. Irgendwann einmal.
Die Tage des werktäglichen Staus in der Riedauer Straße beim Einbiegen in den Kapuzinerberg sollen gezählt sein. Aus der Riedauer Straße kommend wird links zur Schule und zum Krankenhaus abgebogen. Rechts in Richtung Innenstadt. Das geht immer wieder zähflüssig – bestenfalls. Zumindest irgendwann einmal soll dieses Verkehrs-Nadelöhr beseitigt werden. Wenn es nach dem Willen der Stadtväter und –mütter geht. Die Auflösung der Verkehrsstaus an dieser Stadteinfahrt soll durch eine Verbreiterung erfolgen – vielleicht gibt es irgendwann einmal einen weiteren Kreisverkehr. Dieser würde allerdings mehr Platz benötigen, als der aktuelle Straßenverlauf hergibt. Das gilt aber für praktisch jede verkehrstechnische Verbesserungsmaßnahme an dieser Kreuzung. Deshalb hat die Stadt bereits eines der Häuser und den Stadel vor dem Kapuzinerkloster gekauft. Wo Werbeplakate prangten, wird jetzt abgerissen. Auch der Vorplatz des Kapuzinerklosters soll nach den Plänen der Stadt neu gestaltet werden. Woran spießt sich die Finalisierung des Ganzen? An der „Bar Royal“ – diese konnte durch die Stadt bislang noch nicht käuflich erworben werden.
Seine besten Tage könnte das Rotlicht-Etablissement am Kapuzinerberg allerdings hinter sich haben: Die Bebauungsmöglichkeiten des Areals wurden durch den Gemeinderat eingeschränkt. Und mit dem diskreten Kundenparkplatz des Bordells hinter dem Stadel dürfte es nach den Abrissarbeiten auch ziemlich vorbei sein.