Ried ist die 60. Bodenbündnis-Gemeinde
Das Bodenbündnis in Oberösterreich ist eine Teilorganisation des Klimabündnisses Österreich und setzt sich für eine nachhaltige Bodenpolitik in den Gemeinden ein. Am 18. September 2018 konnte die Stadtgemeinde Ried im Innkreis als 60. Bodenbündnis-Gemeinde in Oberösterreich begrüßt werden.
„Böden kommt beim Klimaschutz eine enorme Bedeutung zu, denn sie speichern mehr CO2 als die Pflanzen weltweit. Aber auch bei der Klimawandelanpassung brauchen wir gesunde, unverbaute Böden, um Starkregenereignisse abzupuffern und uns mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln zu versorgen“, sagt Gerlinde Larndorfer vom Klimabündnis OÖ.
Gemeinden spielen beim Bodenschutz eine wichtige Rolle, denn sie entscheiden in der Raumplanung über die Bodennutzung und sind damit ganz zentral in der Verantwortung für die öffentlichen (Grün-)flächen. Das Bodenbündnis setzt an diesen Punkten an, um auf die enorme Bedeutung des Bodens aufmerksam zu machen. Denn immer noch wachsen Verkehrs- und Siedlungsflächen in Oberösterreich täglich um rund zwei Hektar! Mit dem Beitritt der Stadt Ried im Innkreis erhöht sich die Mitgliederzahl in OÖ auf 60 Gemeinden und Städte.
Die Beratung der Mitgliedsgemeinden steht im Zentrum der Aktivitäten des Netzwerks. Wesentliche Punkte sind der Verzicht auf bodenschädigende Pestizide, die Anlage von Gemeinschaftsgärten und das Engagement als „Bienenfreundliche Gemeinde“.
Es steht zu hoffen, dass das Bekenntnis zu den Zielen des Bodenbündnisses nicht nur auf dem Papier besteht und sich die politischen Akteure der Stadtgemeinde Ried bei ihren Entscheidungen zu ihrer Verantwortung gegenüber der wertvollen Ressource Boden aktiv bekennen. Der Grünspecht wird darüber berichten.