Stadtbücherei Ried – eine Erfolgsstory
Die Stadtbücherei am Roßmarkt ist ein offener Ort der Begegnung, Beratung und Kommunikation der Stadt Ried für alle Bürgerinnen und Bürger. Sie ist ein Umschlagplatz für Informationen, die der Aus-, Fort- und Weiterbildung dienen und ein Treffpunkt zur Freizeitgestaltung mit einem breitgefächerten Angebot.
Seit 1939, also seit beinahe 80 Jahren, gibt es eine Bücherei in Ried. Vom Pfarrhof Hartwagnerstraße über den Stelzhamerplatz bis zum jetzigen Standort Roßmarkt: Am 6. April 2019 feiert die Stadtbücherei Ried ihr dortiges 40jähriges Bestehen.
Mit jährlich rund 3.000 Nutzern1 ist die Bücherei ein unverzichtbarer Frequenzbringer für die Geschäftswelt der Rieder Innenstadt.
Wie sehr die Leserinnen und Leser aus Ried und Umgebung „ihre“ Bücherei lieben und beständig nutzen, zeigen Zahlen aus dem Bericht des Rechnungshofes2, der im Jahr 2014 die Gemeinden Saalfelden und Ried im Innkreis geprüft hat. Selbst in ihrem nüchternen Bericht konnten die Prüfer ihre Begeisterung über die Rieder Stadtbücherei kaum verbergen:
Die jährlichen Eigeneinnahmen der Stadtbibliothek Ried betrugen im Zeitraum 2009 bis 2012 im Durchschnitt rd. 47.000 EUR, somit rund das Sechsfache der jährlichen, durchschnittlichen Eigeneinnahmen der Stadtbibliothek Saalfelden (rd. 8.000 EUR).
In der Stadtbibliothek Ried wurden im Zeitraum von 2009 bis 2012 jährlich relativ konstant im Durchschnitt rd. 87.000 Bücher entlehnt. Damit war die Anzahl der Entlehnungen rund doppelt so hoch wie in der Stadtbibliothek Saalfelden (rd. 44.000).
Die Stadtbibliothek Ried hatte in diesem Zeitraum insgesamt rund doppelt so viele Benutzer wie Saalfelden.
Natürlich steht hinter dem Geheimnis des Erfolges ein engagiertes Büchereiteam rund um die Leiterin Karin Mair, das kompetent berät und mit viel Einfühlungsvermögen auf die Wünsche der Leser eingeht. So weit als möglich werden alle Vorschläge der Büchereinutzer für Medieneinkäufe berücksichtigt.
Räumlich an die Stadtbücherei grenzt der Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus an. Zu deren Öffnungszeiten (Di, Do, Fr 9-12 u. 13-17 Uhr, Sa 9-12 Uhr) ist die Ausstellung zugänglich. Der Lern- und Gedenkort ist den Opfern von Nationalsozialismus und Faschismus im Bezirk Ried im Innkreis gewidmet und stellt eine Erweiterung der stadtgeschichtlichen Ausstellung des Museums Innviertler Volkskundehaus dar.
Anmeldung für Gruppen: Tel. 07752/901 Dw. 301 oder 302, E-Mail: kultur@ried.gv.at.
[1] Alle Personen, welche zumindest einmal im Jahr ein Buch entliehen haben.
[2] http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/ansicht/stadtgemeinden-ried-im-innkreis-und-saalfelden-am-steinernen-meer-mit-schwerpunkt-freizeit-und-mehrzweckeinrichtungen-2.html