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„Zukunftsranking“: Ried im österreichischen Spitzenfeld.

Eine von den OÖN und anderen Zeitungen finanzierte und veröffentlichte Studie untersuchte die 94 österreichischen Bezirke in den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft & Innovation und Lebensqualität. Und siehe da: Der Bezirk Ried schafft es auf den mehr als beachtenswerten 11. Platz aller österreichischen Bezirke! Im Oberösterreich-Ranking der Bezirke ergibt dies Platz 3. Der Grünspecht hat die Studie gelesen und sich Gedanken dazu gemacht. Warum ist Ried so super?

Erstellt wurde die Studie vom Beratungsunternehmen Pöchacker Innovation Consulting. Die Studie hat insgesamt 38 makro- und sozioökonomische Indikatoren ausgewählt und in den vier Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft & Innovation und Lebensqualität Rankings von 94 Bezirken in ganz Österreich erstellt. Wien wurde als ein einziger Bezirk gewertet. Die Auswahl der Indikatoren erfolgte laut den Autoren vergleichbar zu internationalen und europäischen Studien über die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen. Betrachtet wurden das Niveau und die Dynamik der Indikatoren. Wer es genauer wissen will: Hier ist der Link zum OÖN Artikel, dort kann die ganze Studie heruntergeladen werden.

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Bild: Grünspecht – Ried im Innkreis

Die meisten Punkte sammelte der Bezirk Ried mit der Fertilität seiner Bürger: Bei den Demografie-Indikatoren ist Ried Spitze und belegt österreichweit Rang 12. Unser Bezirk sammelte Pluspunkte mit seiner hohen Geburtenrate und seinem hohen Anteil junger Erwachsener.

Bei den 3 übrigen Rankings schafft es Ried nicht mehr ins absolute Spitzenfeld, aber immerhin überall ins beste Drittel – zusammengerechnet und im österreichweiten Schnitt kommt damit am Ende der 11. Platz im „Zukunftsranking“ heraus. Wie schneidet Ried also in den konkreten Bereichs-Rankings ab?

In der Arbeitsmarktanalyse landete Ried österreichweit auf Rang 34 von 94. Dabei wurden auch Faktoren berücksichtigt wie Arbeitnehmerbruttoeinkommen, Anteil an Hochqualifizierten sowie die Frauenerwebsquote.

Bei Wirtschaft & Innovation reiht sich der Bezirk Ried immerhin auf Rang 36 österreichweit ein. Hier wurden Indikatoren wie Gründungsintensität und Beschäftigtenstruktur untersucht. Punkte in diesem Segment brachten beispielsweise wissensintensive Dienstleistungen und der High-Tech-Produktionssektor.

Der Grünspecht stellt sich die Frage, wie diese beiden Rankings aus Rieder Sicht aussehen würden, wenn das Innviertel endlich eine Fachhochschule bekommen würde. Und zwar in zukunftsträchtigen Bereichen, in denen unsere Region aufgrund von innovativen und forschungsintensiven Unternehmen wie FACC österreichweit Spitze ist. Tatsache ist, dass alle anderen Vierteln unseres Bundeslandes über Fachhochschulen verfügen und wenig überraschend die Städte Wels, Linz und Steyr innovationsmäßig im Ranking vor Ried liegen.

Fazit: In den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Innovation brauchen sich ziemlich sicher nicht die politischen Entscheidungsträger für den Rieder Spitzenplatz feiern lassen, sondern die innovativen Unternehmer und Arbeitnehmer unserer Region.

Und wie schaut es aus mit der Lebensqualität? In diesem Segment wurden Indikatoren wie Anzahl der Straftaten, die kommunale Schuldenlast, die medizinische Versorgung sowie die Versorgung mit Kindertagesstätten untersucht. Ried kommt hier auf den österreichweiten Rang 25 (auch hier: von allen 94 Bezirken). Die Studienautoren erwähnen ausdrücklich positiv die deutliche Erhöhung der Anzahl der Kindertagesstätten in den letzten Jahren. Spontan fällt dem Grünspecht auch hier eine mit viel privatem Engagement betriebene Initiative wie die Tagesmütter Innviertel ein.

Fazit: Der österreichweite Spitzenplatz des Bezirkes Ried resultiert insbesondere aus dem Engagement seiner Bürger. Dies vor allem in Demografie, Wirtschaft und Lebensqualität.