#zukunft-trinkwasser-innviertel017

Im Westen viel Neues

Im Westen viel Neues

Waren es mehr als 40 Gemeinden, über deren Flächen sich der 916 km² große Einzelgrundwasserkörper Kobernaußerwald Hausruck erstreckt, so sind es nun nur noch 16, die von den Autoren des „Technischen Endberichts“ in das Bearbeitungsgebiet der Grundwasservorrangfläche Kobernaußerwald aufgenommen wurden. Zwei weitere stammen aus der nördlich von Schalchen, zuvor in elf Gemeinden gelegenen und mittlerweile aufgelösten Grundwasservorrangfläche Eichwald.

Neben Waldzell, Lohnsburg und Mettmach aus dem Bezirk Ried sind dies die Gemeinden Mattighofen, Munderfing, Lengau, Schalchen, Maria Schmolln, St. Johann am Walde, Aspach, Höhnhart, Moosbach und Helpfau-Uttendorf im Bezirk Braunau sowie Redleiten, Frankenburg, Pfaffing, Fornach, Pöndorf und Frankenmarkt im Bezirk Vöcklabruck. „#zukunft-trinkwasser-innviertel017“ weiterlesen

#zukunft-trinkwasser-innviertel016

„Wieviel Wasser wollt ihr denn noch schützen?“

„Wieviel Wasser wollt ihr denn noch schützen?“

„Wieviel Wasser wollt ihr denn noch schützen?“ Diese provokante Frage stellte nicht etwa ein ahnungsloser Politiker, sondern – so erinnert sich ein hochrangiger Mitarbeiter im Amt der Oberösterreichischen Landesregierung anlässlich eines Gesprächs zwischen Vereins- und Gemeindevertretern und „Wasser-Landesrat“ Elmar Podgorschek – ein Mitbewerber aus der Schotter-Branche.

Diese Frage war aber nicht das einzige Statement, das bei manchen der Gesprächsteilnehmer Irritationen auslöste. Auch der Hinweis, dass es neben uns (Verein ZUKUNFT WALDZELL, Gemeinde, Anm.) auch noch die „andere Seite“ gäbe und diese Seite andere Interessen verfolge, verstörte – und befreite zugleich, denn auf die Frage, wer denn mit der „anderen Seite“ gemeint sei, antwortete er ganz offenherzig: „Die Wirtschaft.“ Und auf unser Drängen, ob er diese Aussage präzisieren könne, meinte er wortwörtlich: „Die Schotterbarone!“
Damit haben wir es quasi amtlich, was ohnehin jeder halbwegs informierte Bürger und jede Bürgerin weiß: Politische Entscheidungen werden nicht ausschließlich auf Basis von Sachlichkeit getroffen! Lobbyismus gibt es auf allen Ebenen der Politik, von der Gemeinde bis zur EU. „#zukunft-trinkwasser-innviertel016“ weiterlesen

#zukunft-trinkwasser-innviertel015

„Global denken und lokal handeln“

„Global denken und lokal handeln“

„Wir leben in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen, gewohnte und vertraute Strukturen verschwinden und eine Tendenz zu großen Einheiten ist auch im Bereich der Wasserversorgung feststellbar. Eine Analyse zeigt allerdings, dass gerade große, gut geführte Unternehmen, die ersten Übernahmekandidaten für Investoren oder noch größere Unternehmen sind. Nicht alle der sich abzeichnenden Entwicklungen werden von allen Betroffenen einhellig begrüßt.“

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#zukunft-trinkwasser-innviertel014

Trinkwasser014

„Noch besser servicieren“ und wachsen …

2016 feierte die Energie AG Umwelt Service – 1991 als AVE gegründet – ihr 25-jähriges Bestehen. Ein Jahr später wurde bekanntgegeben, dass der österreichische Teil der EAG-Wassersparte, die WDL, in die Umwelt Service eingegliedert wird. „Damit werden die kommunalen Leistungen wie Abfallentsorgung und –verwertung sowie die Wasseragenden in der Umwelt Service konzentriert“ hieß es, und: „So können wir die Gemeinden österreichweit noch besser servicieren.“

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#zukunft-trinkwasser-innviertel013

Trinkwasser013

“Wir denken an morgen und geben dem Müll eine Abfuhr”.

Wie bekannt, reichte also die Firma Burgstaller im September 2016 beim Land Oberösterreich das Projekt Baurestmassendeponie Waldzell ein. Mit der Menge von 970.000 m³ wählte man einen Wert, der knapp unter der UVP-Pflicht liegt. Ab einer Million wäre die Umweltverträglichkeitsprüfung zwingend vorgeschrieben.

Wenn auch dieser Wert in der Zwischenzeit auf 840.000 m³ reduziert wurde, so muss befürchtet werden, dass in weiterer Folge an eine Erweiterung um das Doppelte bis Dreifache gedacht ist. Das würde Platz für 2 bis 3 Mio. m³ Baurestmassenmüll bieten. Doch wer soll neben der Betreiberfirma ein Interesse an der Umsetzung dieses gigantischen Plans haben?
Dazu gibt es einen bemerkenswerten Aktenvermerk des Waldzeller Bürgermeisters Johann Jöchtl vom 08.08.2017.
An diesem Tag trafen nämlich er und zwei Mitglieder des Vereins ZUKUNFT WALDZELL anlässlich eines Lokalaugenscheins am Standort Schwendt zufällig Herrn Heinrich Burgstaller. In einem längeren Gespräch beklagte dieser die Unwirtschaftlichkeit des Schotterabbaus und hob die Wichtigkeit der Baurestmassendeponie für seine Firma hervor. Weiters behauptete er, die Landesregierung fordere ihn immer auf, Deponieflächen zu schaffen um die Entsorgung in Oberösterreich „handlen“ zu können. Ja, es sei daran gedacht, die gesammelten Mengen der Fa. AVE zu übernehmen und die Sammelmengen aus OÖ und Salzburg in Schwendt zu deponieren. „#zukunft-trinkwasser-innviertel013“ weiterlesen