Kundgebung für bessere Arbeitsbedingungen: Übergabe der Absichtserklärung in Ried
Am 3. Dezember 2025 fand vor dem Haupteingang des Krankenhauses Ried im Innkreis die Übergabe der Absichtserklärung der Beschäftigten der oberösterreichischen Ordensspitäler statt. Zahlreiche Mitarbeiter*innen nahmen an der Kundgebung teil, um auf die zunehmende Belastung in ihrem Arbeitsalltag aufmerksam zu machen und ihre zentralen Forderungen zu unterstreichen: eine stufenweise Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden sowie einen verlässlichen Inflationsausgleich bzw. eine Reallohnerhöhung.
Ein wesentlicher Anlass für den Protest ist, dass rund zwei Drittel der Beschäftigten bereits in Teilzeit arbeiten, viele davon aufgrund der hohen physischen und psychischen Belastung. Die Teilnehmer*innen betonten, dass es kollektive strukturelle Lösungen brauche, um wieder Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Vollzeitstellen attraktiv und langfristig gesund gestaltbar machen.
Die Absichtserklärung, die bereits im Vorfeld von ca. 6.000 Kolleg*innen unterschrieben wurde, wurde im Rahmen der Kundgebung offiziell übergeben. Gleichzeitig formulierten die Beschäftigten ein 40-Tage-Ultimatum an Klinikleitungen und Landespolitik, in der aktuellen KV-Runde zu einer Einigung zu kommen.
Die Grünen Ried waren bei der Veranstaltung durch Gemeinderätin Ingrid Oberwagner und Julia Csongrady vertreten, die ihre Teilnahme nutzten, um die Unterstützung der Grünen Ried für die Anliegen der Beschäftigten zu erklären. Oberwagner betonte die Bedeutung fairer Arbeitsbedingungen in den Spitälern für eine stabile Gesundheitsversorgung und stellte sich klar hinter die Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung und Reallohnsicherung.
An der Kundgebung nahmen zudem Vertreter*innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Initiativen sowie Abgeordnete aus dem demokratischen Spektrum teil, die gemeinsam ein Zeichen für Wertschätzung und bessere Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen setzten.
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