
Die Fraktionen von ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS haben im Gemeinderat Ried im Innkreis einen gemeinsamen Antrag auf Einführung einer verbindlichen Finanzstrategie eingebracht. Ziel ist es, die finanziellen Spielräume der Gemeinde langfristig zu sichern und eine transparente, nachhaltige und effiziente Mittelverwendung zu gewährleisten.
Die vorgeschlagene Strategie sieht vor, dass Kernaufgaben wie Daseinsvorsorge und Infrastruktur Vorrang haben und finanzielle Entscheidungen nach dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ getroffen werden. Projekte mit langfristigem Einnahmen- oder Einsparungseffekt sollen künftig bevorzugt werden.
Ein zentrales Element ist eine gedeckelte Abgangsdeckung für gemeindeeigene Institutionen, kombiniert mit Anreizen zur Sparsamkeit. Zudem sollen Transparenz und Kontrolle durch regelmäßige Quartalsberichte und einen öffentlichen Kriterienkatalog gestärkt werden.
Langfristig will die Gemeinde einen Risikopuffer aufbauen, Kooperationen mit Nachbargemeinden fördern und innovative Finanzierungsmodelle wie Public-Private-Partnerships oder Förderprojekte stärker nutzen.