Der Wirtschaftspark Innviertel (INKOBA-Interkommunale Betriebsansiedlung) soll gemeinsame Betriebsansiedelungen und Erweiterungen aus einer Hand vermarkten. Die Stadtgemeinde Ried ist im Jahr 2016 beigetreten, doch beinahe von Beginn an ist bei dem Verband Sand im Getriebe.
Insbesondere ein Projekt, nämlich das Betriebsbaugebiet Reichersberg, gibt diesem Vehikel im Bezirk Ried überhaupt eine Daseinsberechtigung.
Im Jahr 2019 stimmte der Reichersberger Gemeinderat noch mit knapper Mehrheit gegen die Einleitung eines Umwidmungsverfahren von 32 Hektar landwirtschaftlicher Fläche in ein Betriebsbaugebiet. Mit dieser Entscheidung hatte der Gemeinderat die Reichersberger Bevölkerung hinter sich. Das wollten gewisse Kreise nicht hinnehmen. Dem Vernehmen nach wurde daraufhin so viel Druck auf einige Gemeindräte ausgeübt, bis im November 2020 bei einer zweiten Abstimmung über denselben Sachverhalt eine Mehrheit dafür votierte.
Nicht nur vor dem Hintergrund der fehlenden Finanzmittel zur Erschließung dieser Flächen ist vor allem die damit einhergehenden Bodenversiegelung und Belastung der Straßen (vor allem der B143, die nach Ried im Innkreis führt) stark zu hinterfragen. Bei der ohnehin schon prekären Lage in der regionalen Ernährungsversorgung kann der Verlust von weiteren 32 Hektar wertvollster landwirtschaftlichen Flächen nicht einfach hingenommen werden. Ob es für die Stadtgemeinde Ried im Innkreis sinnvoll ist, hier finanzielle Mittel einzusetzen oder ob es nicht besser wäre das Projekt INKOBA Ried zu beendigen stellt sich hier die Frage.
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