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Steinbauerweg

In der Sitzung des Gemeinderates am 4. Juli 2019 ist das nächste Attentat auf eine der letzten Grünoasen Rieds geplant.

Am Steinbauerweg sollen rund 8.750 m² Grünlandfläche eines gut 12.000 m² großen Areals als Bauland ausgewiesen werden. Das ist die zweieinhalbfache Größe der bisher als Bauland gewidmeten Fläche mit ca. 3.500 m²!

Steinbauerweg
Foto Grünspecht – Steinbauerweg

Ried hat gewidmete Baulandflächen im Ausmaß von 495 Hektar. Davon sind 130 Hektar noch unverbaut. Es sind also ausreichend Baulandreserven vorhanden. Ebenso herrscht keine Wohnungsnot. Im Gegenteil: Die Bauträger beklagen sich über Leerstand und zunehmend schwieriger zu verkaufende Wohnungen. Vom brach liegenden Innenstadtpotential ist da noch gar nicht die Rede.
Der Grünspecht fragt sich, warum dann die letzten Grünlandreserven Rieds auch noch verscherbelt werden sollen?

Eine Verwertung der dortigen Grünlandflächen wäre in Form von Schrebergärten oder Gemeinschaftsgärten vorstellbar. Viele in Wohnungen lebenden Menschen hungern regelrecht danach, selbst ein wenig Land zu bebauen. Hier könnte die Stadt etwas für ihre Bewohnerinnen und Bewohner tun, da gibt es großen Bedarf!

Die Raumordnung stellt eine der zentralen Steuerungsinstrumente auf Gemeindeebene dar. Vor den fatalen Auswirkungen der gnadenlos voranschreitenden Bodenversiegelung wurde bereits oft und ausführlich gewarnt.

Ob es dem Rieder Gemeinderat ernst ist mit Umwelt- und Klimaschutz? Der Grünspecht wird berichten.


Der Gemeinderat der Stadt Ried im Innkreis hat in der Sitzung vom 4. Juli 2019 der Umwidmung von Grünflächen in Bauland im Bereich des Steinbauerweges mehrheitlich zugestimmt

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