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Umwelt005

Für die Grundstücke im Baufeld östlich der B141 Richtung Renetsham soll ein breiter Grünzug in Bauland (gemischtes Baugebiet) umgewidmet werden, um eine bessere Verwertbarkeit der Grundstücke zu erreichen.

Grünland
Bild: Grünspecht – Rückhaltebecken Breitsach

Aufgrund der Reduzierung des Grünzuges haben die Grünen in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates gegen den Antrag gestimmt. Weiters wurde argumentiert, dass der Eigentümer beim Ankauf der Grundstücke vor etlichen Jahren um die Grünzug-Widmung gewusst habe. Als Bodenbündnis-Gemeinde sollte die Stadt einen sorgsameren Umgang mit den wenigen noch vorhandenen Grünflächen pflegen.

Bei der Genehmigung der Umwidmung in der Sitzung des Gemeinderates am 28. März 2019 bringen die Grünen vor, dass sie ihre bereits bei der Einleitung des Verfahrens vorgebrachten Einwände durch die negative Stellungnahme des Landes bestätigt sehen.
Es ist zu erwarten, dass sich hier wieder Betriebe mit eingeschoßigen Gebäuden ansiedeln mit riesigen Parkflächen rundherum.
Bei dieser Gelegenheit verweisen die Grünen auch auf die neue Klima- und Energiestrategie des Bundes, in der unter anderem eine verpflichtende Verankerung von Klima- und Energiezielen in Raumordnungskonzepten der Gemeinden als notwendiger ordnungspolitischer Schritt gesehen wird. Gefordert wird ebenfalls eine Reform der Stellplatzverordnungen. Es gibt für die Stadt Ried kein Leitbild bzw. eine Strategie zum Klimaschutz oder zum Schutz der Böden mit quantifizierten Zielen.
Die in der Sitzung des Gemeinderates vom 13. Dezember 2018 versprochene Ausarbeitung einer ökologischen Parkplatzgestaltung in der nächsten Bauausschuss-Sitzung ist nach wie vor ausständig. Inzwischen schreitet die Bodenversiegelung durch Parkflächen, wie etwa beim Neubau eines Einkaufsmarktes in der Goethestraße, ungebremst voran.

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