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Baurestmassendeponie Waldzell.

In der Ausgabe 63 der Amtlichen Mitteilung – Waldzeller Gemeindekurier vom März 2017 gibt Bürgermeister Hans Jöchtl (SPÖ) bekannt, dass die Firma Burgstaller aus Haag am Hausruck in der Ortschaft Schwendt eine sogenannte Baurestmassendeponie errichten will. Der Standort ergibt sich aus der Tatsache, dass hier seit 2002 Schotter abgebaut wird. Von der Firma Burgstaller.

Die Deponie soll in einem Teil der abgebauten Schottergrube angelegt werden, schreibt Jöchtl in der Zeitung, das Projekt sei bei der Behörde (Land OÖ) noch nicht eingereicht und werde demnächst dem Gemeinderat als Erstinformation vorgestellt. Jöchtl versprach, falls die Deponie auf uns zukommt, die Bevölkerung neutral zu informieren und im Sinne der Waldzeller Einwände vorzubringen.

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Bild: Grünspecht

Nach einem privaten oder inoffiziellen Lokalaugenschein suchte eine kleine Gruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger das Gespräch mit dem Bürgermeister. Darüber berichteten die OÖN und als am 3. Juli im Gasthaus „Sauerei“ das Projekt vom Planer und von Firmenvertretern erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war den meisten der Anwesenden klar: Da kommt etwas Großes auf uns zu, etwas Unbekanntes und Bedrohliches.

Wir nahmen unmittelbar danach Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft Ried i. I. auf und waren verwundert über den geringen Kenntnisstand in der gesamten Causa Burgstaller, die sich bald als eine unendlich lange und oftmals schwer nachvollziehbare Geschichte herausstellen sollte.
Und nachdem wir nun Genaueres wissen wollten, schrieb ich am 10. Juli 2017 eine Mail an das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abt. Umweltschutz, mit der Bitte um Auskunft über den aktuellen Stand.
Die Überraschung war riesengroß, als ich am darauffolgenden Tag die Nachricht erhielt, dass die H. Burgstaller GmbH bereits im September 2016(!) um „Errichtung und Betrieb einer Baurestmassendeponie“ angesucht hatte.
Das Projekt sei von der Behörde an die zuständigen Amtssachverständigen mit Ersuchen um Befund und Gutachten weitergeleitet worden und mit Ergebnissen sei vor September 2017 nicht zu rechnen.

Wolfgang Pirker