
Eine Reise mit der Eisenbahn quer durchs Monferrato im südöstlichen Teil des Piemont.
Das Monferrato ist ein Landstrich, der vom südlichen Po-Ufer bei Casale bis fast zur ligurischen Küste reicht. Seit einigen Jahren steht die Hügellandschaft unter UNESCO-Welterbeschutz. Aus dieser Region kommen auch die bei uns bekannten Weine wie Barolo, Barbera und Spumante.
„Das Weingebiet Langhe-Monferrato ist ein außerordentliches Beispiel der Arbeit des Menschen in einem natürlichen Umfeld. Dank der ständigen Entwicklung der Technik und der Weinkultur haben sich die Weinberge bestens den Eigenschaften des Bodens und dem Klima angepasst“, hieß es in der UNESCO-Begründung.
Die Reise führte von Salzburg über Innsbruck, Verona und einem Zwischenstopp in Mailand nach Alessandria der zweitgrößten Stadt im Piemont.


Über die Provinzhauptstadt Alessandria sind mit dem Zug die Stadt am Po Casale-Monferrato , die Stadt der Barbera-Traube Asti und der kleine Ort Spigno ganz im Süden, leicht zu erreichen.






Casale Monferrato
Casale Monferato ist eine Gemeinde mit ca. 34 000 Einwohnern in der italienischen Provinz Alessandria (Piemont)


Das historische Stadtzentrum zeugt von der Vergangenheit von Casale Monferrato und seine bedeutendsten Monumente, dem hohen Stadtturm aus dem XI Jahrhundert; dem Dom, der einer der größten Beispiele römischer und gotischer Architektur des Landes Piemont ist.

Asti
ist eine Stadt in Nordwest-Italien mit ca. 80.000 Einwohner:innen. Berühmt ist Asti für den prickelnden Spumante, den Barbera d’Asti und dem Palio – Wettkampf mit Pferden.



Spigno Monferrato und Bergagiolo
Der kleine Ort mit unter 1000 Einwohner*innen ist stark von Abwanderung geprägt. Noch vor 100 Jahren lebten in dem Ort mehr als 3.500 Menschen. Außer Weinanbau gibt es hier nicht viel. Der sanfte Tourismus ist eine willkommene Einnahmequelle für die verbliebenen Männer und Frauen. Dem Flusslauf des Bormido folgend ging es mit der Bahn in den Süden bis fast zur Provinzgrenze zu Ligurien.



Pavia
Die etwa 70.000 Einwohner:innen zählende Hauptstadt der gleichnamigen Provinz war vom 6. bis zum 8. Jahrhundert Hauptstadt des Langobardenreichs. Die Stadt an Ticino ist Sitz der zweitältesten Universität Italiens, nach Bologna. Von der mittelalterlichen Atmosphäre ist noch vieles erhalten, zum Beispiel drei Geschlechtertürme.



Von Pavia fährt man mit dem ÖBB Nightjet über Mailand, Bologna, Udine, Tarvis und Villach zurück nach Salzburg.
Nachhaltig Reisen mit Marco Vanek von planetReisen
Fotos: Barbara Vanek, Marco Vanek, Grünspecht
Texte: planet Reisen, Grünspecht
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